Freitag, 4. März 2016

Die Frage nach dem Besten



Mitten in Afrika treffen sich ein Affe, ein Strauß und ein Krokodil. Nach kurzer Zeit trifft ein Löwe dazu. "Ich, als König der Tiere, frage mich wer der Beste von euch ist. Deshalb sollt ihr in einem Wettkampf gegeneinander antreten!" Die drei herausgeforderten Tiere willigen stolz ein. "Gut, dann lasst uns beginnen! Als erstes will ich wissen, wer als Erster auf den Baum da drüben klettern kann." Der Affe gewinnt mit Leichtigkeit. Doch der Löwe ist noch unzufrieden und will sofort mit dem zweiten Teil des Wettkampfs beginnen. "Wer als Erster auf der anderen Seite des Sees ankommt, soll gewinnen!" Diesmal, ist das Krokodil klar im Vorteil und gewinnt. Nun kann sich der Löwe nicht entscheiden und veranlasst eine dritte Runde. Zu guter letzt soll der gewinnen, der den nächstgelegenen Baum auch nur erreicht. Der Strauß ist bereits nach wenigen Sekunden am Ziel und gewinnt somit die letzte Runde. Der Löwe gibt sich mit dem Unentschieden zufrieden, da er erkennt, dass jeder von ihnen eine Fähigkeit hat die er besonders gut beherrscht.


Idee: Sebastian Weißbach


Umsetzung: Lukas Herrmann

Die Ringparable auf zwei Ebenen

Was ist eine Parabel?

Eine Parabel ist eine epische Kurzform, die als Gleichnis angelegt ist und ursprünglich als Veranschaulichung eines Gedankens diente. Sie verläuft auf einer Text- und einer Sachebene.


Grundaussage der Ringparabel: 

Der Vater steht für Gott und seine drei Söhne für die drei Urreligionen Christentum, Judentum und Islam. Doch ihm bedeuten alle gleich viel, das heißt das alle drei Religionen im Grunde die gleiche Bedeutung und gleiche Macht haben. Daraus folgt das alle Menschen vor Gott gleich sind und alle Menschen von Gott gleich stark geliebt werden. Nathan verkörpert in diesem Fall den Richter der als Aufklärer dient.

Die Ringparabel soll Saladin verdeutlichen, dass alle Religionen im Grunde gleich bedeutsam sind. Gott wird nicht nach deiner Religion, sondern nach deinen Taten urteilen.    



Dialog zwischen Sitha und Saladin:

Sittha: Hallo mein Bruder, wie war dein Gespräch mit dem reichen Juden, Nathan richtig ?
Saladin: Nathan wirkte sichtlich verwirrt als ich ihn nach der wahren Religion und nicht nach Geld fragte.
Sittha: Wieso hast du das denn getan?
Saladin: Um zu testen wie weise er wirklich ist und wie er sich zu den verschiedenen Religionen steht.  
Sittha: Und was hat er die erzählt?
Saladin: Er hat mir eine Geschichte erzählt. Also vor langer zeit...
Sittha: Nicht die ganze Geschichte worum ging es da?
Saladin: Es ging darum das seit vielen Generationen ein Ring vererbt wird der vor den Menschen und Gott angenehm macht.
Sittha: Klingt interessant und weiter?
Saladin: Eines Tages hatte ein Vater das Problem das er alle seine drei Söhne gleich liebte, er konnte sich nicht entscheiden. also lies er den Ring verdreifachen sodas er drei falsche Ringe hatte die er jedem Sohn vor seinem Tod einem von diesem gab. Nun wollte jeder über das Haus regieren da der Ring einen dazu ermächtigt. Also zogen sie vor ein Gericht welches entschied das der echte Ring unauffindbar sei und alle drei Ringe fälschungen wären.
Sittha: Und was hatt das alles mit Religion zu tun?
Saladin: Naja der Ring steht dabei für die Urreligion und die drei Ringe für die anderen Religionen Christentum, Judentum und Islam die von der Urreligion abstammen. Da sie alle gleich aussehen heißt es das alle Religionen im Grunde genommen gleich sind und es keine wahre Religion gibt.
Sittha: Und das soll uns was sagen?
Saladin: Das heißt das egal welcher Religion man angehört,alle Menschen vor Gott gleich sind und er nicht nach deiner Religion sondern nach deinen Taaten urteilt.
Sittha: Ja daqs ergibt Sinn und ich muss zugeben dieser Mann ist wirklich weise.


Stimmungsschwankung von Saladin:

Am Anfang vor der Parabel wirkt Saladin nett und freundlich und verlangt nichts von Nathan nur die Antwort auf seine Frage, ist dabei aber nicht aufdringtlich.
Ca. V.1920: Warum nicht? Ich bin stets ein Freund gewesen von Geschichten, gut erzählt.

Später dann inmitten der Parabel wirkt Saladin leicht gereitzt und hetzt Nathan mit der Geschichte vortzufahren.
 Ca. V.1928: Ich versteh' dich. Weiter!

Je weiter die Geschichte vorranschreitet, je genervter wird Saladin.
  Ca. V.1955: Ich hör´, ich höre! Komm mit deinem Märchen nur bald zu Ende, wird´s?

Am Ende der Parabel ist Saladin gereitzt denn er forderte ein Antwort, eine Religion die die wahre sei.
Ca. V.1970: Die Ringe! Spiel nicht mit mir! Ich dächte daß die Religion, die ich dir genannt, doch wohl zu   unterscheiden wären. Bis auf die Kleidung ; bis auf Speiß und Trank!

Als Nathan jedoch alles erklärt sieht Saladin ein das Nathan recht behält und beruigt sich.
Ca. V.2000: Bei dem Lebendigen! Der Mann hat Recht. Ich muss verstummen.

Als Nathan jedoch fortfährt wird Saladin wieder zunehmend nervöser und will das wissen wie die Geshichte endet und was der Richter spricht.
Ca. V.2010: Und nun, der Richter? Mich verlangt zu hören, was du den Richter sagen lässest. Sprich!

Am Ende versteht Saladin die Geschichte und ist bittet Nathan um seine Freundschaft.
Ca. V.2070: Die tause'nd tausend Jahr deines Richters Sind noch nicht um. Sein Richterstuhl ist nicht der meine. Geh! Geh! Aber sei mein Freund.
  

Sonntag, 28. Februar 2016

Nathan trifft auf den Tempelherrn


Nathan
Tempelherr
   V. 1201: Daß ich mich untersteh euch anzureden.
                    
Zeigt das Nathan gut erzogen ist, da er erst darum bittet mit ihm zu reden bevor er es tut.

V.1230: Sagt, befehlt: womit kann ich euch dienen?

Nathan weiß den gefallen zu schätzen und will dem Tempelherren seine Dankbarkeit beweisen.



V.1279: Der große Mann braucht überall viel Boden; und mehre, zu nah gepflanzt,zerschlagen sich die Äste.

Diese Zitat zeigt,dass Nathan so erzogen wurde sich sehr bedacht und weise auszudrücken, wobei er auch auf Vergleiche und kleinere Geschichten zurück greift.
  

V.1310:Wir unser Volk? Was heißt denn Volk? Sind Christ und Jude eher Christ und Jude, als Mensch?

Nathan sieht nicht bloß die Religion, die man sich meistens nicht aussuchen kann, er siehtr den Menschen und seine Taten dahinter.   
  V.1197: Die Schale kann nur bitter sein: doch der Kern ist's sicher nicht.

  Zeigt das der Tempelherr außen den starken Kreuzritter präsentiert aber dennoch ein gutes Herz hat  

  V.1210: Es ist des Tempelherren Pflicht, dem ersten, dem besten beizuspringen,dessen Not sie sehen.
  
  Zeigt das er ein christlich erzogener Mann ist und diesen Pflichten auch nachkommt.
 
  V.1216: Gern, sehr gern ergriff ich die Gelegenheit,es für ein andres Leben in die Schanze zu schlagen: für ein andres-wenn´s auch nur das Leben einer jüdin wäre.
   Zeigt das der Tempelherr sehr Christlich erzogen, da in diesem Zitat deutlich zu hören ist, dass er nicht viel von Juden hält, aber dennoch es seine Pflich ist sie zu retten wenn sie in not sind.

V.1222: Die bescheidene Größe flüchtet sich hinter das Abscheuliche, um der Bewunderung auszuweichen.

Zeigt das der Tempelherr sehr bescheiden ist und sich liber unbeliebt macht als in seinen Augen unnötigen Dank einzustreichen.

  V.1289: Wißt ihr, welches Volk zuerst das auserwählte Volk sich nannte? Wie? wenn ich dies Volk nun, zwar nicht haßte, doch wegen seines Stolzes zu verachten.

 
Zeigt das er die Juden nicht haßt weil sie einer anderen Religion angehören, sondern weil sich sich als die Urreligion, als die erste und beste sehen.